Die trockenen Sommer und die Starkregenereignisse haben gezeigt, dass der Klimawandel auch in Neu-Anspach angekommen ist. Nun ist die Zeit zu handeln. Mein Ziel ist es, Neu-Anspach bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu machen, mindestens jedoch eine Reduktion von 80 %. Dies ist eine große Aufgabe und fordert viel Mut, die nötigen Schritte anzugehen und umzusetzen.
- Ermöglichen von klimafreundlichem Bau. Ich werde mit der Verwaltung die Bürgerinnen und Bürger künftig dabei unterstützen, ihren Beitrag zur Wärmewende zu leisten
- Durchführen eines effektivem Gebäudeenergiemanagement für die städtischen Liegenschafen
- Erstellen von energetischen Gutachten zur Sanierung städtischer Liegenschaften
- Überprüfung und Umstellung der städtischen Fahrzeugflotte auf Elektro-Antrieb, soweit jeweils möglich
- Ausbau des bestehenden Ladenetzes
- Umstellen der Heizungsanlagen der städtischen Gebäude auf nicht-fossile Energieträger
- Einstellen eines Klimamanagers für die Koordination kommunaler Aktivitäten und Durchführung und Überwachung von Klimaschutz-Projekten.
- Fortschreiben des Klimaschutzkonzepts in 2023
- Förderung, Ausbau und Installation von Photovoltaik-Anlagen (auch auf den städtischen Liegenschaften oder Parkflächen)
- Ausbau der alternativen Energiegewinnung (weitere PV-Anlagen auf städtischen Flächen)
- Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft
Zum Klimawandel gehören aber auch unerwartete Themen. Im Bereich des Wasserverbrauchs und der Wassernutzung sind in den nächsten Jahren wegweisende Entscheidungen zu treffen. Deshalb will ich mich besonders um die Themen
- Sicherung der Trinkwasser-Versorgung
- Insbesondere im Zusammenhang mit Baugebieten und
- Reduzierung des Pro-Kopf-Verbrauchs
- Verstärkte Nutzung von Grauwasser (Zisternenwasser z.B. für Toilettenspülung)
- Versickerung „Wasser vor Ort halten“ (z.<b. nach dem Konzept der Schwammstadt)
- Ausschöpfung aller Möglichzeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und Minimierung des Überschwemmungsrisikos
Dabei ist unser größter Wasser- und Kohlenstoffdioxidspeicher unser heimischer Wald. Der Schutz der Natur „um uns herum“ ist in Neu-Anspach eines meiner höchsten Ziele. Von Beginn an habe ich mich für den Verein Waldliebe eingesetzt. Denn die Wiederbewaldung ist und bleibt eine Generationen- und Gemeinschaftsaufgabe in unserer Stadt. Alle Bevölkerungsgruppen, Vereine, Organisationen und Unternehmen rufe ich auf, bei diesem Generationenprojekt aktiv zu helfen, damit unsere Kinder und Kindeskinder hier gut leben können.
Dazu ist es auch nötig, einen stärkeren Blick auf den Insektenschutz zu legen. Inzwischen legt die Stadt Blühflächen als Insektenweiden an. In den kommenden Jahren sollten weitere hinzu kommen, um den Insektensterben entgegenzuwirken.
Optimales Grünflächenmanagement als wichtiges Steuerungselement einer klimagerechten Stadtentwicklung
Sicherung, Planung und Entwicklung der grünen Infrastruktur in Neu-Anspach
Bei der Stadt selbst wurden schon viele gute Beispiele zum Klimaschutz umgesetzt, z.B.:
- Die Nahwärmeversorgung mit Holz aus heimischen Wäldern und dadurch die Versorgung des Feuerwehrgerätehauses Anspach und des Bauhofes
- Die Installation der Photovoltaik-Anlage auf dem Rathaus-Dach sowie die Wärmeversorgung durch eine Pelletheizung
- Großflächige Installation von Photovoltaikfreiflächenanlagen auf dem Gelände der Erdsendefunkstelle
- Förderung von papierloses Sitzungen der städtischen Gremien
- Durchführung der Solar-Kampagne 2022